Das Waldschwimmbad ist im weiten Umkreis bereits seit über 40 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel. Für die Gemeinde ist es dennoch ein Zuschussbetrieb. Neben einem Schwimmerbecken und Nichtschwimmerbecken verfügt das Waldschwimmbad Fuldatal über ein Springerbecken und ein Baby-Planschbecken. Außerdem gibt es eine Wärmehalle mit Durchschwimmkanal.
Aus diesem Grund hat es sich einen strengen Sparplan auferlegt, um im Betrieb wirtschaftlicher zu werden. Ein Element im Plan war die Anschaffung neuer Mess- und Regelsysteme und Frequenz-umrichter, mit denen die Umwälzleistungen der vier Umwälzpumpen gesteuert werden können.
Der Kommunalbetrieb ließ sich von Wallace & Tiernan® Spezialisten beraten, die im Bad bereits seit Jahren das eingebaute Chlorgassystem betreuen. So sind seit 1. Juli 2015 Frequenzumrichter für die Umwälzpumpen und neue Mess- und Regelsysteme in Betrieb, die perfekt zusammenspielen.
Schwimmmeister Oliver Schmidt ist bereits nach der ersten Freibadsaison sehr zufrieden und überzeugt, richtig investiert zu haben. Das Besondere am Pool Management System DEPOLOX® Pool E 700 P ist, dass die Umwälzleistung damit qualitätsabhängig gesenkt werden kann. Nur wenn die damit gemessenen Hygienehilfsparameter gemäß DIN 19643 es zulassen, wird die Umwälzung reduziert und in einen Eco-Mode gesetzt. Die Regelung der Desinfektion erfolgt weiterhin in gleichbleibend hoher Qualität.
Neben dem Spareffekt bietet das Pool Management System eine Reihe weiterer Vorteile: Die Bedienung ist durch die übersichtliche Menüstruktur besonders einfach. Das beleuchtete Durchfluss-Modul zeigt mittels Farbumschlag an, ob Fehler oder Störungen anstehen. Es verfügt über zusätzliche Funktionen wie die Hochchlorung, die dem Schwimmmeister die Arbeit erleichtern. Diese ist frei programmierbar und kann bis zu fünf Mal wöchentlich automatisch aktiviert werden.
Der Stromverbrauch der Umwälzpumpen beträgt unter Einsatz der Frequenzumformer nun 6 bis 7 statt 15 kWh. Ebenfalls positiv wirkt sich das neue Pool Management Gerät mit patentierter CEDOX-Regelung auf den Chemikalienverbrauch aus: Obwohl in 2015 rund 30 Prozent mehr
Badegäste kamen, wurden 8 Chlorgasflaschen weniger verbraucht als im Vorjahr (24 Flaschen à 65 kg gegenüber 32 Flaschen im Jahr 2014). Weniger Chlorgas bedeutet auch weniger Natronlauge zur pH-Wertkorrektur: Anstelle von 88 Kanistern im Jahr 2014 kamen die Schwimmmeister 2015
mit 52 Kanistern aus.
Weniger Chlor bedeutet letztendlich weniger Chlornebenprodukte wie Chlorat und auch mehr Sicherheit. Schließlich ist ein Flaschenwechsel für das Bedienpersonal zeitaufwändig. Die Investition neuester Technik macht sich innerhalb kürzester Zeit bezahlt. Sie zeichnet sich durch eine äußerst kurze Amortisationsdauer von unter einem Jahr aus.
" Rund 30.000 Euro Stromkosten konnten damit in dieser Saison bereits gespart werden "
